Symphytum officinale - Beinwell, Wallwurz

Symphytum officinaleBeinwell, Wallwurz

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CHF 9.00

⌀12-13cm Topf

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«Mit dem Beinwell wird das Bein schnell wieder well.» – So oder so ähnlich könnte doch ein altes deutsches Sprichwort der Volksweise lauten. Das Wort well war früher im gesamten deutschen Sprachraum in diversen Ausprägung gebräuchlich und bedeutet schlicht wohl. Genau dafür ist der Beinwell (Symphytum officinale) eben in der Volksmedizin bekannt: seine Heilwirkung bei Sehnenverletzungen, Stauchungen und gar Knochenbrüchen im Beinbereich. Seine wundheilenden Eigenschaften beschränken sich jedoch nicht auf die Beine, sondern können auch sonst am Körper eingesetzt werden. Die Erkenntnisse zur Heilwirkung des Beinwells sind jedenfalls noch viel älter: bereits der römische Arzt Dioskurides, ein Vorvater der modernen Medizin, verhalf dem Beinwell im 1. Jhd. zu seinem latenischen Namen Symphytum, was „zusammenwachsen, zusammenfügen“ bedeutet.

Standort und Pflege im Garten

Der Beinwell ist eine horstig wachsende Staude mit ausladend kräftigem Wuchs, die sich zur Pflanzung in Feuchtwiesen, an Teichrändern oder auch an halbschattigen Gehölzrändern eignet. Der Boden darf zwar schwer sein, sollte dennoch gut durchlässig sein und eine gute Nährstoffversorgung aufweisen. Wir haben keine guten Erfahrungen damit gemacht ihn an trockenen Standorte zu pflanzen. Bei ausreichender Bodenfeuchtigkeit und sonst passenden Bodeneigenschaften verträgt er durchaus auch einen Platz an der vollen Sonne.

Wichtig ist jedenfalls den Pflanzplatz des Beinwells mit Bedacht zu wählen, denn einmal etablierte Pflanzen können immer wieder aus verbliebenen Wurzelstücken der zum Teil metertief reichenden Pfahlwurzel austreiben. Zur Pflege raten wir dazu, den Beinwell nach der Blüte komplett zurück zu schneiden. Er treibt dann rasch wieder neu aus und bildet je nach Standort eine zweite oder gar eine dritte Blüte aus! Der Naturgartenfreund kennt die kalium- und stichstoffreichen Blätter des Beinwells auch als Kompost- und Jauchebeigabe sowie als Mulchauflage.

Heilpflanze

Die Heilwirkung des Beinwells ist weiter in seinem Beinamen Symphytum officinale bekundet. Auch hier gibt es eine weitere interessante Anekdote: das Wort officinalis / officinale meint wörtlich «zu einem officina gehördend». Mit dem lateinischen officina ist der Lageraum der (Kräuter-)Apotheke des mittelalterlichen Klosters gemeint. Pflanze mit dem lateinischen Beinamen officinalis / officinale sind also solche, die früher typischerweise in der klösterlichen Hausapotheke angebaut und vorrätig gehalten wurden.

Sowohl die pürierten Blätter oder ein Wurzelbrei sollen, wie bereits erwähnt, die Heilung von schlechtheilenden Wunden oder Knochenbrüchen fördern. Die Beinwell-Salbe wird bei Zerrungen, Verstauchungen, Rheuma, Arthritis, Muskelkater und anderen Gebresten angewendet. Massgeblich für diese Wirkung des Beinwells ist der die Durchblutung und Zellbildung anregende Wirkstoff Allantoin. Für weitere Informationen zum Anwendungsspektrum sowie den korrekten Verwendungsmöglichkeiten verweisen wir als Gärtner*innen im Folgenden auf die naturheilkundigen Fachstellen.

 

 

 

  • Starkwachsend
  • Insektenpflanze
  • Heilpflanze

Eigenschaften

  • Licht

    Halbschattig
    Sonnig

  • Boden

    Schwer
    Teichrand
    Topf
    Gartenbeet

  • Blütenfarbe

    Blau / Violett

  • Blütemonat
    Mai bis August
  • Höhe
    80-100cm
  • Nutzung

    Ungiftig
    Essbar
    Heilpflanze

  • Fauna

    Bienen
    Hummeln
    Käfer
    Raupen
    Wildbienen

  • Herkunft

    Einheimisch
    Mittelland

  • Wuchsarten

    Horst

  • Gestaltung

    Solitär
    Pflanzabstand 80-100cm

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