Der Grosse Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) wächst in feuchten Wiesen und Flachmooren. Da sich die meisten Bestände des Mittellandes in Naturschutzgebieten befinden, haben wir das Saatgut für unsere Mutterpflanzen auf einem überwachsenen Feldweg in Lyss BE gesammelt. Diese Wildpflanze bildet einen Horst aus rundlichen, gezähnten Blättchen. Die dunkelroten kugeligen Blüten sind bei vielen Insekten beliebt und das Laub ist eine wichtige Futterpflanze für spezialisierte Schmetterlingsraupen wie den Wiesenknopf-Ameisenbläuling.
Feuchter Standort im Garten
Der Grosse Wiesenknopf mag auch im Garten einen feuchten Standort im Staudenbeet, am Teichrand oder in grossen Gefässen. Er wächst auch in normaler nährstoffreicher Gartenerde, an zu trockenen Standorten ist er jedoch anfällig für Mehltau.
Die essbaren Blätter vom Grossen Wiesenknopf (Sanguisorba officinalis) schmecken deutlich nach Gurken, das etwas aromatischere Laub vom Kleine Wiesenknopf (Sanguisorba minor) findet deshalb öfter den Weg in die Wildkräuter-Küche. Der Grosse Wiesenknopf wurde früher in der Volksheilkunde verwendet, heute wird er als Heilpflanze fast nur noch in der Homöopathie verwendet.
Gestaltung mit Kugeln und Gräsern
Gartengestalter*innen lieben die kugeligen Blüten die im Hochsommer in einen aussergewöhnlichen Purpurrot schimmern. Die auf langen Stängeln schwebenden kleinen Kugelnblüten lassen sich wunderbar mit anderen Wildstauden zu verwunschenen Gartenbildern verweben. Eine schöne Kombination zu Kugelformen sind immer wieder Gräser, dem feuchten Standort entsprechend, empfehlen wir die Waldschmiele (Deschampsia caespitosa) oder das Blaugras (Molinia caerulea) . Auch strukturreiche, weisse Blüten wie jene vom Mädesüss (Filipendula ulmaria) passen gut in diese sommerliche Komposition.
- Für Gartengestaltung
- Feuchter Boden
- Schmetterlingspflanze