Die Akeleiblättrige Wiesenraute (Thalictrum aquilegifolium) ist in den feuchten Hochstaudenfluhren und Wiesen der Alpen- und Voralpen zu Hause. Aber auch in Auenwäldern des Mittellandes gibt es einzelne Naturstandorte. Das Saatgut unserer Mutterpflanzen stammt aus Sumiswald BE im Emmental. Um im 2024 eine genügende Menge anbieten zu können haben wir zusätzlich auf einer Gebirgswiese oberhalb der Axalp im Berner Oberland gesammelt.
Über dem Horst mit den bläulichen Blättern ragen im Frühsommer hohe Stängel mit attraktiven fedrig wirkenden Blüten empor. Je nach Herkunft sind sie natürlicherweise weisslich bis blass-violett gefärbt. Aus den filigranen Blütenrispen entwickeln sich dicke Samenstände.
Feuchter Standort im Garten
Die Akeleiblättrige Wiesenraute eignet sich für Staudenbeete an der Sonne bis in den lichten Schatten. Sie passt auch gut an Teich- und feuchte Gehölzränder. Sie mag nährstoffreichen Boden und gedeiht ihrem Naturstandort entsprechend am besten an feuchten, kühlen Stellen.
Nach einer schönen Blüte hat sich in unserem Garten das Blattwerk letzten Sommer trotz Mulchdecke zurückgezogen und eine Lücke im Beet hinterlassen. Ob dies nur auf die Trockenheit zurückzuführen ist oder eine Eigenart der Pflanze ist, werden wir weiter beobachten. Dementsprechend empfehlen wir die Akeleiblättrige Wiesenraute in kleinen Gruppen in die hinteren bis mittleren Beetbereiche zu platzieren. Ansonsten könnte diese Wildpflanze auch am Wegrand stehen wo man ihre Blüten aus der Nähe anschauen kann, denn trotz ihrer Grösse wirkt sie immer filigran und anmutig.
- Kühler Standort
- Feuchter Boden
- Filigran trotz Grösse