Die schwarze Königskerze (Verbascum nigrum) wächst an kiesigen Weg-und Strassenrändern und in Trockenwiesen. Diese mehrjährige Königskerze wird etwa 1 Meter hoch und bildet meist mehrere Blütenstängel mit gelben Blütenrispen aus. Namensgebend sind die dunkeln Griffel in der Blütenmitte. Im Gegensatz zur wolligen, grossblütigen Königskerze (Verbascum densiflorum) ist ihre Blattrosette dunkelgrün derb, als Jungpflanze werden die Blätter leicht mit jenen vom Wiesensalbei (Salvia pratensis) verwechselt.
Die Blüte der schwarzen Königskerze wird gerne von Insekten besucht. Anders als bei der grossen Königskerze wird das Blattwerk von der gefrässigen Raupe des Braunmönchs in Ruhe gelassen. Nur gegen Mehltau ist sie etwas empfindlich, dies ist für uns aber kein Grund sie nicht in den Naturgarten zu pflanzen.
Trockener Standort im Garten
Die schwarze Königskerze passt gut in Kiesgärten, trockene Beete und Trockenwiesen. Obwohl die Art mehrjährig ist, ist es wichtig Teile der Wiese erst spät zu mähen damit die Samen vorher ausreifen können. Im Naturgarten sollte der Samenstand über den Winter stehengelassen werden, er bildet eine schöne Struktur und ist Rückzugsort für Insekten und Futterquelle für Vögel. Die Pflanze wird am besten an einer Stelle gepflanzt wo die Selbstaussaat erwünscht ist.
Heilpflanze
Wie ihre bekanntere Schwester die grossblütige Königskerze kann die schwarze Königskerze auch als Heilpflanze genutzt werden. Nur das sammeln der kleineren Blüten dürfte ein wenig aufwändiger sein.
- Wintergrüne Rosette
- Viele Blütenkerzen
- Mehrjährig