In der Schweiz findet man Naturvorkommen der Straussblütigen Margerite (Tanacetum corymbosum) hauptsächlich im Norden. Für die Sammlung von Saatgut für unsere Mutterpflanzen bin ich deshalb zum Randen, einem schönen und botanisch spannenden Hügelzug in der Region Schaffhausen SH gereist. Es hat sich gelohnt, an einem buschigen Strassenrand habe ich die aus dem Garten schon lange bekannte Wildpflanze das erste mal in der Natur angetroffen. Bei der Straussblütigen Margerite (Tanacetum corymbosum) handelt es sich um eine andere Gattung als die Wiesenmargerite (Leuchanthemum vulgare) . Die weissen Strahlenblüten mit der gelben Mitte ähneln stark der bekannten Wiesenblume, sie sitzen jedoch nicht auf einem einzelnen kniehohen Stängel, sondern in einer straussartigen lockeren Dolde auf bis einem Meter hohen Stängeln. Mit diesem Habitus und der gefiederten Blattform ist denn auch die Verwandschaft mit dem Rainfarn (Tanacetum vulgare) einleuchtend. Im Gegensatz zum Ausläufer treibenden Rainfarn, bildet die Straussblütige Margerite jedoch eine hübsche wintergrüne Blattrosette die sich zu einem mittelgrossen Horst entwickelt.
Standort und Gestaltung im Garten
Die Straussblütige Margerite passt gut in sonnige bis halbschattige Staudenbeete. Sie wächst auch in Kiesgärten und an Gehölzrändern und stellt keine grosse Ansprüche an den Boden. Mit ihren langanhaltenden Blüten die sich auch zum Schnitt eignen, den standfesten Stängeln und dem wintergrünen gefiederten Laub eignet sich die Straussblütige Margerite sehr gut für die Gartengestaltung. Da sie ihren Höhepunkt klar Anfang Sommer hat, empfehlen wir die grosse Staude Einzeln oder in kleinen Gruppen in der Beetmitte zu platzieren. Ausserdem kann sie mit ihren weissen Blüten einen starken Kontrast vor dunkle Hintergründe zaubern.
- Staudenbeet
- Anspruchslos
- Standfest