Der Dach-Hauswurz (Sempervivum tectorum) wächst auf kalkarmen Felsen und Mauern in den Alpen. Der Fundort unserer Mutterpflanzen ist eine der trockensten Regionen der Schweiz, eine sonnige Felshalde in Niedergesteln VS. Der Name Dach-Hauswurz oder Donner-Wurz kommt aus alten Zeiten, als die immergrünen Rosetten auf Dächer gepflanzt wurden um vor Blitzschlägen zu schützen. Der lateinische Name ‹Sempervivum› bedeutet ‹immerlebend› was auf die Eigenschaft zurückzuführen ist, das Hauswurze Selbstversorger sind. Sie wachsen in Felsspalten und ernähren sich unter anderem von ihren eigenen abgestorbenen Pflanzenteilen. Nach der Blüte stirbt die Rosette ab, die Pflanze lebt den Tochter-Rosetten weiter.
Standort im Garten
Der robuste Dach-Hauswurz gedeiht an der Sonne und im Halbschatten, mit seiner sukkulenten Lebensweise ist er prädestiniert für Mauern, Steingärten und Gefässe auf dem Balkon. Wer gerne etwas filigranere Blattrosetten mag dem empfehlen wir den Spinnweb-Hauswurz (Sempervivum arachnoideum) oder den Rispen-Steinbrech (Saxifraga paniculata). Alle diesen Sukkulenten Pflanzen müssen kaum gegossen werden, wenn die hübsche Blattrosette zu häufig Nass wird, kann sie sogar verfaulen. Die robuste Wildpflanze gedeiht auch am Rand von kleinen Beeten in trockener, durchlässiger Erde und deckt den Boden bald mit ihren immergrünen Rosetten ab. Obwohl er an eine Kaktee erinnert, kann der einheimische Dach-Wurz nicht in Innenräumen gehalten werden.
Heil-und Zauberpflanze
In der Naturheilkunde wird der kühlende Saft der zerquetschten Blätter zur Linderung von Insektenstichen empfohlen. Für weitere medizinische Anwendungsgebiete und Mythen die sich rund die alte Zauberpflanze ranken verweisen wir gerne auf Fachquellen.
- Immergrüne Rosette
- Zauberpflanze
- Heilpflanze