Der Waldmeister (Galium odoratum) ist Buchenwäldern zu Hause wo er dank seinen unterirdischen Ausläufern meist grössere Bestände bildet. Das in attraktiven Quirlen angeordnete Laub, treibt früh aus und bedeckt den Boden nur locker. Meist tritt er alleine auf, es kann sich schliesslich nicht jede Staude unter dem langsam verrottenden Buchenlaub durchsetzen. Im Frühling wird der Blätterteppich von zahlreichen leicht duftenden Blüten übersät.
Halbschattiger Standort im Garten
Wie an seinem Naturstandort benötigt der Waldmeister auch im Garten oder im Topf einen halbschattigen bis schattigen Platz mit humosem, nährstoffreichen Boden. Obwohl er mit seinen unterirdischen Ausläufern grössere Flächen durchwächst, lässt der lockere Bewuchs die Kombination mit anderen gleich grossen Stauden zu. Vor dem filigranen Waldmeisterteppich kommen auch höhere Waldstauden wie der Waldgeissbart (Aruncus dioicus) wunderbar zur Geltung. Der Waldmeister ist dankbar wenn die schützende Laubschicht über den Winter liegen bleibt, ansonsten braucht sie kaum Pflege und auch Schnecken sind kein Problem.
Heilpflanze und Getränke
Kurz vor dem aufgehen der Blüten wird der Waldmeisters geerntet um daraus Sirup oder Mai-Bowlen herzustellen. Der typische Duft von Galium odoratum entwickelt sich erst bei der Trocknung des Krautes. Beim Genuss der Getränke sollte man es nicht übertreiben, die Wirkstoffe der Heilpflanze können bei einer Überdosierung Nebenwirkungen mit sich bringen.
- Lockerer Bodendecker
- Gut kombinierbar
- Getränke- und Heilpflanze