Die Heide-Nelke (Dianthus deltoides) wächst auf Trockenwiesen- und Weiden und an sonnigen Waldrändern. Ursprüngliche Naturstandorte sind hauptsächlich im Graubünden zu finden, die meisten Vorkommen im Mittelland wurden angesät. Im Gegensatz zur Karthäusernelke (Dianthus carthusianorum) und zur Stein-Nelke (Dianthus sylvestris) bildet die Heide-Nelke (Dianthus deltoides) ein teppichartiges wintergrünes Laubpolster. Die zahlreichen pinken Blüten welche sich ab mitte Mai öffnen werden gerne von Schmetterlingen besucht.
Trockener Standort im Garten
Die sonnenliebende Heide-Nelke wird am besten in durchlässige, nährstoffarme Beete oder Kies- und Steingärten gepflanzt. Sie ist so trockenheitsverträglich, dass sie sich auch für Dachbegrünungen eignet. In Blumenwiesen längerfristig etablieren kann sie sich nur wenn diese trocken und nährstoffarm sind und nicht zu früh gemäht werden. Mit ihrer geringen Grösse, passt sie gut kleinere Gefässe wie Balkonkistli. Von Herbst bis zur Blüte macht der wintergrüne Laubteppich eine gute Figur als Beetrandbepflanzung. In nährstoffreiche Erde gepflanzt, haben wir mit der Heide-Nelke jedoch die Erfahrung gemacht, dass sich das Laub im Sommer verabschiedet und Lücken hinterlässt. Uns ist immer noch nicht ganz klar, ob die als kurzlebig geltenden Einzelpflanzen im zu nährstoffreichen Boden sogar abgestorben sind. Auf jeden Fall war die Fläche im Herbst wieder ansprechend grün, sei es vom Neuaustrieb oder den schnellwachsenden Keimlingen. Die Heide-Nelke versamt sich auf jeden Fall gut, wird von Schnecken in Ruhe gelassen und benötigt wenig Pflege.
- Wintergrüner Teppich
- Gute Selbstaussaat
- Trockener Boden