In der Natur wächst die Karthäuser-Nelke (Dianthus carthusianorum) auf Trockenwiesen und Felsen. Da diese Wildpflanze im Wallis viel häufiger vorkommt als im näher gelegenen Jura haben wir das Saatgut für unserer Mutterpflanzen in Hohtenn VS gesammelt. Während die Blätter unauffällig wie ein Grasbüschel aussehen, sind die in dunklem Pink leuchtenden Blüten von Weitem sichtbar, nicht weil sie besonders gross sind, sondern rein aufgrund des kräftigen Farbtons. Die Karthäuser-Nelke ist bei Schmetterlingen und einigen von deren Raupen beliebt.
Trockener Standort im Garten
Die sonnenliebende Karthäuser-Nelke wird am besten in durchlässige, nährstoffarme Beete oder Kies- und Steingärten gepflanzt. Sie ist so trockenheitsverträglich, dass sie sich auch für Dachbegrünungen eignet. In Blumenwiesen längerfristig etablieren kann sie sich nur wenn diese trocken und nährstoffarm sind und nicht zu früh gemäht werden. Mit ihrer geringen Grösse, passt sie gut kleinere Gefässe auf dem Balkon. Nährstoffreiche Beete sind kein Problem sofern die zierliche Staude nicht zu stark durch üppig wachsende Nachbarn beschattet wird. Die Karthäuser-Nelke wird von Schnecken in Ruhe gelassen und ist sehr pflegeleicht. Entweder werden die Stängel nach der Blüte bodeneben abgeschnitten, was die Selbstaussaat verhindert und eine zweite Blüte fördert. Oder man lässt die schwarzen Köpfchen als Struktur stehen und lässt sie Absamen. Wer in hellem Rosa blühende Nelke sucht, dem empfehlen wir gerne die zierliche Stein-Nelke (Dianthus sylvestris) sie versamt sich weniger und ihr Laub ist zierlicher.
- Gute Fernwirkung
- Versamt sich gut
- Kiesgarten