Die ursprüngliche Wildform des beliebten Küchenkrautes wächst auf feuchten Bergwiesen, Bachufern und Flachmooren. Unser Saatgut stammt von einem riesigen Bestand auf der Engstligenalp BE. Der wilde Schnittlauch (Allium schoenoprasum) wird genau gleich genutzt wie die bekannte Kulturform des Schnittlauches der auch auf den Fotos abgebildet ist. Alle Pflanzenteile sind essbar, wobei das zarte Laub am meisten genutzt wird. Seit der gärtnerischen Kultivierung ab dem 16.Jahrhundert wurde die Pflanze züchterisch nur wenig verändert. Die Nutzung des wilden Schnittlauches als Heilpflanze geht bis ins Jahr 5000 v.Chr. zurück.
Wie bei Zwiebelpflanzen üblich, gehört das grasartige bläuliche Laub zum ersten Grün, dass sich im Frühling aus der Erde schiebt. Im Mai bilden sich hübsche Blütenknospen. Die Blüten sind mit einer pergamentartigen Hülle mit Spitzchen eingepackt, sobald sie sich öffnen, werden die Blüten von Wildbienen, Bienen, Hummeln und Schmetterlingen besucht.
Standort im Garten
Im Garten mag Allium schoenoprasum einen Platz im nährstoffreichen Beet oder einem mittelgrossen Gefäss. Im Gegensatz zu vielen anderen Kräuter gedeiht er auch im Halbschatten gut. Er wächst schöner auf feuchten Böden, gilt aber als anspruchslos.
Pflege
Für einen frischen Austrieb des Laubes sollte die ganze Pflanze gleich nach der Blüte bodeneben zurückgeschnitten werden. Bei der Nutzung als Küchenkraut kann der Rückschnitt nach Bedarf mehrmals pro Jahr erfolgen. In Garten kann man die Samenstände entweder stehen lassen zum absamen oder ebenfalls bodeneben zurückschneiden um sich im Sommer wieder an frischem Grün erfreuen zu können. Um die Vitalität zu fördern wird der aus vielen Mini-Zwiebelchen bestehende Wurzelklumpen alle 2-4 Jahre geteilt.
Neben der hier angeboteten Wildform des Schnittlauch haben wir auch noch die leicht höher wachsende Kulturform im Angebot.
- Einheimische Würzpflanze
- Wildbienenpflanze
- Früher Austrieb