Das Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana) ist die häufigste Veilchen-Art in den mittelländischen Wäldern. So mussten wir auch nicht lange suchen, sondern nur den richtigen Zeitpunkt abwarten um auf dem Arbeitsweg zur Gärtnerei Saatgut für unsere Mutterpflanzen zu sammeln. Im Gegensatz zum flächig wachsenden Duft-Veilchen Viola odorata deckt das Wald-Veilchen den Boden nur locker, es blüht etwas später dafür umso reichlicher. Da am Waldboden kaum Wind weht um das Saatgut zu verbreiten ist das Veilchen mit den Ameisen eine Symbiose eingegangen.
Standort unter Gehölzen
Das Wald-Veilchen wächst am liebsten an halbschattigen Stellen unter laubabwerfenden Gehölzen. An den Boden stellt es keine grossen Ansprüche, seinem Naturstandort Wald entsprechend mag es eher humose nährstoffreiche Erde. Aufgrund seiner geringen Grösse passt es natürlich auch gut in Gefässe. Obwohl es sich über kurze Ausläufer verbreitet, deckt das Wald-Veilchen (Viola reichenbachiana) den Boden nur lückig und lässt sich gut mit anderen schwach wachsenden Pflanzen vergesellschaften. Wer einen Bodendecker sucht, ist mit dem Duftveilchen (Viola odorata) besser bedient.
Die Blüten von Veilchen sind als Salatdekoration essbar und Menschen mit einer feinen Nase können auch einen zarten Duft wahrnehmen. Ausserdem findet das Pflänzchen auch in der Naturheilkunde Anwendung.
- Viele Blüten
- Lockerer Wuchs
- Gehölzrand