Der ursprünglich aus dem südeuropäischen Raum stammende Berg-Gamander (Teucrium montanum) ist heute auch im Jura und trockenen Regionen der Voralpen und im Wallis heimisch. Das Saatgut für unsere Mutterpflanzen haben wir auf einer felsigen offenen Fläche in Cressier NE oberhalb vom Neuenburgersee gesammelt. Kalkige, warme Felsen und Schutt sind ein typischer Naturstandort für die eher seltene, trockenheitsliebende Polsterpflanze. Der Berg-Gamander hat graugrüne nadelartige Blättchen und schmückt sich im Sommer mit blassgelben Blüten die insbesondere bei Wildbienen sehr beliebt sind.
Trockener Standort im Garten
Der Berg-Gamander wächst auf nährstoffarmen, steinigem Untergrund und in durchlässigen Gefässen auf dem Balkon. Als trockenheitsverträglicher Flachwurzler ist diese sommergrüne Polsterpflanze prädestiniert für die Dachbegrünung. Im Garten verbreitet sie ein mediterranes Flair. Am besten bekommt diese Wildpflanze einen vollsonnigen Platz im Vordergrund von Steingärten oder auf Mauerkronen, dort kann man die strukturreichen Blüten aus der Nähe betrachten. Als Ergänzung zu aufrechten, höher wachsenden Stauden, kann der Berg-Gamander in Kies- und Schottergärten auch flächig verwendet werden. Wie er sich in normalem Gartenboden verhält sind wir am testen, wir vermuten die Winternässe könnte ihm zusetzen.
Heilpflanze
Die aromatischen Blättchen des Berg-Gamanders können auch zum Würzen von Kartoffelgerichten verwendet werden. Wie andere Gamander-Arten ist er auch eine Heilpflanze, gemäss Fachliteratur sogar eine der wirkungsvollsten seiner Gattung.
- Polsterpflanze
- Dachbegrünung
- Mediterranes Flair