In der Natur wächst die Kuckucks-Lichtnelke (Silene flos-cuculi) in Feuchtwiesen und Flachmooren. Der Sammelort unserer Samen war eine feuchte Wiese, die wir mitten in einem Wald bei Jegenstorf BE entdeckt haben. Obwohl diese Wildpflanze häufig in angesäten Blumenwiesen zu finden ist, gehen wir davon aus, dass es sich bei dieser Waldlichtung um einen ursprünglichen Bestand handelt.
Ab Mai öffnen sich die charakteristischen geschlitzten Blüten, die an den feinen Stängeln zahlreich über dem schmalen Laub in der Luft zu schweben scheinen. Manchmal findet man an den Stängeln eine schaumartige Masse, dieser Schaum schadet der Pflanze kaum, es handelt sich um die Nester der Schaumzikade.
Feuchter Standort im Garten
Die Kuckuckslichtnelke mag es sonnig bis halbschattig, sie wächst am besten auf feuchtem, lehmig-tonigem, humosem und nährstoffreichem Boden. Im Garten wird sie deshalb am Teichrand oder feuchten Stellen gepflanzt, die sogar längere Staunässe aufweisen dürfen. Weil man die filigranen Blüten am liebsten aus der Nähe bewundern möchte, kommt diese Wildpflanze in Gefässen gut zur Geltung. Die Kuckuckslichtnelke ist in vielen Blumenwiesenmischungen enthalten. Da sie sehr gut keimt, hat sie sich in einer von uns angesäten Blumenwiese breit gemacht die relativ trocken ist. Wie lange sie sich dort halten kann wird sich zeigen, wir vermuten, dass der Bestand mit den Jahren zurückgehen wird. Die Kuckuckslichtnelke ist eher kurzlebig, d.h. das einzelne Individuum bleibt nicht jahrelang am selben Ort. Wir empfehlen daher einen Teil der Samenstände für die Selbstaussaat stehen zu lassen und Blumenwiesen erst Anfang Juli zu mähen. Nach dem Schnitt, erfreut sie im Herbst mit einer zweiten Blüte.
- Feuchte Blumenwiese
- Gefässe & Teichrand
- Selbstaussaat