Der aus dem südalpinen Raum stammende Raibler Haarstrang (Peucedanum austriacum ssp. rablense) kommt in der Schweiz nur in den untersten Zipfeln vom Tessin und vom Engadin vor. Die auch unter dem Namen Österreichischer Haarstrang bekannte Wildpflanze wächst auf felsigen Hängen in sonniger Lage. Wer Wert auf regionale Herkunft legt, dem empfehlen wir gerne den im Jura heimischen ebenfalls trockenheitsliebenden Hirschwurz- Haarstrang (Peucedanum cervaria). Feuchtigkeitsliebend und für seine Heilwirkung bekannt ist hingegen der Meisterwurz (Peudedanum ostruthium).
Wie alle Doldenblühtler, sind die Haarstrang-Arten eine ausgezeichnete Insektenweide, die Blüten werden insbesondere bei Käfern hoch geschätzt. Auf dem Laub haben wir auch schon Raupen vom Schwalbenschwanz gesehen. Da viele Schmetterlingszüchter im Hochsommer eine Futterknappheit mit der Hauptnahrung Fenchel- und Karottenkraut kennen, könnte das während der ganzen Saison grüne Laub des Haarstrangs angeboten werden.
Trockener Standort im Garten
Der Raibler Haarstrang (Peucedanum austriacum ssp. rablense) passt gut ins Staudenbeet, in den Kiesgarten oder grosse Gefässe auf dem Balkon. Obwohl er von Natur aus einen trockenen Boden liebt, haben sich unsere Mutterpflanzen in den letzten zwei Jahren in nährstoffreichen Gartenerde sehr gut entwickelt. Fortsetzung folgt….
Gartengestaltung
Mit seinem fein verzweigten Laub und den grossen schwebenden Doldenblüten eignet sich der Raibler Haarstrang wunderbar um zwischen grobblättrigen Stauden zu vermitteln und sich mit deren Farbe zu verweben. Durch seine eleganten, im Hochsommer blühenden Blütenteller und das über die ganze Saison attraktive Laub, eignet er sich auch gut für die Pflanzung in Einzelstellung.
- Blüht im Hochsommer
- Filigranes Laub
- Gartengestaltung