So vielseitig wie die Pflanze sind auch ihre deutschen Namen: Wilder Dost, Wilder Majoran oder einfach Wilder Oregano wird sie genannt. Diese Wildpflanze wächst an sonnigen Gehölzrändern und in trockenen Blumenwiesen. Das Laub des Wilden Oreganos (Origanum vulgare) wird leicht mit dem vom Wirbeldost (Clinopodium vulgare) verwechselt, jenes des Oreganos ist aber deutlich aromatischer. Als Unterscheidungsmerkmal sind an der Blattunterseite des Wilden Oreganos sogar kleine Krater die ätherischen Ölen gefüllt sind, erkennbar. Auf den im Hochsommer erscheinenden Blüten tummeln sich verschiedene Bienenarten und Schmetterlinge, sie sind wirklich ein wahrer Insektenmagnet.
Standort im Garten
Der Wilde Oregano passt im Garten gut in Blumenwiesen, Kiesgärten oder Gefässe. Er bevorzugt einen sonnigen Platz mit durchlässigem, trockenen und nährstoffarmen Boden, ist aber grundsätzlich sehr anspruchslos. Da sich die wüchsige Wildpflanze gern versamt und der ausdauernde Horst sich langsam über Rhizome ausbreitet, empfehlen wir sie nur in echten Naturgärten für die Pflanzung in Beeten. Wenn Blumenwiesen früh gemäht werden, holt der Wilde Oregano die Blüte einfach im Herbst nach. Im Garten werden die Samenstände bis Ende Winter stehen gelassen, mit Reif überzogen bilden sie eine hübsche Struktur.
Heil-und Gewürzpflanze
Der Wilde Oregano (Origanum vulgare) kann gleich wie der als Küchenkraut bekanntere griechische Oregano (Origanum vulgare subspecies hirtum) zum würzen von Pizza und anderen mediterranen Gerichten verwendet werden. Die Blätter sind etwas rauer und ein bisschen weniger aromatisch dafür ist die einheimische Wildpflanze robuster. Mit seinen ätherischen Ölen ist der Wilde Oregano eine wichtige Heilpflanze. Die duftenden Blätter werden auch gerne in der Aroma-Therapie verwendet.
- Heil-und Würzpflanze
- Insektenmagnet
- Robust