Der Kriechende Hauhechel (Ononis repens) wächst in Trockenwiesen. Obwohl diese Lebensräume im Mittelland selten geworden sind, wurden wir in einer ehemaligen Kiesgrube in Bremgarten b. Bern fündig um Saatgut für unsere Mutterpflanzen zu sammeln. Die Wurzeln des Kriechenden Hauhechels reichen tief in den Boden und die niederliegenden Stängel des Halbstrauches breiten sich aus um erneut Wurzeln zu schlagen. Viele verschiedene Schmetterlingsraupen nähren sich vom dunkelgrünen Laub und die rosaroten Blüten stehen bei Wildbienen hoch im Kurs. Während viele einheimische Arten schon verblüht sind oder eine Sommerpause einlegen, öffnet der Kriechende Hauhechel von Juni bis in den September immer wieder neue pollenreiche Schmetterlingsblüten.
Trockener Standort im Naturgarten
Der Kriechende Hauhechel ist sehr robust und trockenheitsverträglich. Durch seinen ausladenden Wuchs und die kriechenden Ableger eignet er sich als Bodendecker für grosse, sonnige Flächen im Naturgarten. Wie an seinem Naturstandort gedeiht er gut in trockenen Blumenwiesen, kann aber auch in grossen Gefässen gehalten werden. Trotz der langen Blütezeit im Hochsommer, ist der Hauptgrund diese Wildpflanze in den Garten zu holen der hohe ökologische Wert.
In der Literatur gibt es leider zu wenig Hinweise, ob der Kriechende Hauhechel (Ononis repens) die gleichen Heilwirkungen besitzt wie sein stachlicher Bruder, der Dornige Hauhechel (Ononis spinosa). Seine Schmetterlingsblüten sind auf jeden Fall essbar.
- Insektenweide
- Sehr robust
- Breite Wuchsform