Das Ausdauernde Silberblatt (Lunaria rediviva) wächst in Schluchten und feuchten Waldhängen in den Voralpen und im Jura. Da die lila Blüten in der Nacht einen blumigen Duft verströmen, ist die mehrjährige Staude ebenfalls unter dem Namen Mondviole bekannt. Während die Blüten besonders bei Wildbienen und Nachtfaltern beliebt sind, gefallen dem menschlichen Auge besonders die attraktiven Samenstände. Wie der einjährige aus Bauerngärten und der Trockenbinderei bekannten Silberling (Lunaria annua) bildet das Ausdauernde Silberblattes (Lunaria rediviva) pergamentartige attraktive Samenhülsen. Besonders im Herbst wenn sich die die äusseren Schoten sich gelöst haben, schimmert die fast durchsichtigen Trennwand silbrig im flachen Licht.
Halbschattiger Standort im Garten
Die Mondviole bekommt im Garten einen halbschattigen bis schattigen Standort mit nährstoffreichem, humoser Erde. Wie am Naturstandort, den kühlen Schluchten mag sie eine hohe Luftfeuchtigkeit, zeigt sich aber als anspruchslos sofern oder zumindest der Boden genügend feucht ist. An zusagenden Stellen kann das Ausdauernde Silberblatt zu einer imposanten Gestalt heranwachsen die sowohl in Solitärstellung wie auch am Gehölzrand gut zur Geltung kommt.
Wir haben schon gelesen, das die jungen Schoten und die duftenden Blüten essbar seien, jedoch keine zuverlässige Quelle dafür gefunden. Auch die starke Selbstaussaat haben wir selbst noch nie erlebt und nur davon gehört. Da neben dem feinen Duft und dem Wert für Insekten die attraktiven Samenstände der Hauptgrund sind, sich das ausdauernde Silberblatt in den Garten zu holen, fänden wir es auch schade diese vorzeitig zu schneiden.
- Duftet am Abend
- Feuchter Boden
- Attraktiver Samenstand