In der Schweiz wächst die Steppen-Wolfsmilch (Euphorbia seguierana) an den steinigen und trockenen Hängen im Wallis, ursprünglich stammt sie aus Südeuropa. Das Saatgut für unsere Mutterpflanzen haben wir an einem felsigen Hang in Niedergesteln VS gesammelt. Während die meisten anderen Wolfsmilcharten ihre Blütezeit im Frühling haben, schmückt sich die Steppen-Wolfsmilch den ganzen Sommer mit den typischen gelb-grünen Hochblättern. Der lockere Horst mit dem feingliedrigen bläulichen Laub, bleibt bis in den Herbst attraktiv.
Trockener Standort im Garten
Am besten setzt man die Steppen-Wolfsmilch in kleinen Gruppen verstreut an einen sonnigen Standort im Kies- oder Steingarten. Sie passt auch in Gefässe mit gutem Wasserabzug und trockene, nährstoffarme Beete. Staunässe und schwere Böden hingegen können schnell das Ende der Trockenheitskünstlerin bedeuten. Diese Wildpflanze braucht etwas Zeit bis aus den lockeren Stängeln ein richtiger Horst wird, einmal etabliert ist sie langlebig und robust. In zu nährstoffreiche Erde gepflanzt, fällt der Horst auseinander und die Blüten berühren den Boden. Nur wenn an der Basis der Austrieb von neuen Stängeln sichtbar ist, kann man die hängenden alten Stängel abschneiden. Wer empfindliche Haut hat, schützt sich mit Handschuhen gegen die austretende Milch. Die leicht giftige Steppen-Wolfsmilch wird von Schnecken in Ruhe gelassen.
- Lange Blütezeit
- Bläuliches Laub
- Steingarten