Der Wasserdost (Eupatorium cannabinum) ist an Flussufern und in feuchten Wäldern zuhause. Der Sammelort unseres Saatgutes war ein Wegrand oberhalb vom Wohlensee BE. Die imposante Wildstaude Eupatorium cannabinum wird mancherorts auch Wasserhanf genannt, wahrscheinlich weil die Blätter mit viel Fantasie denen von Hanf ähneln. Das mittelhochdeutsche Wort ‹Doste› bedeutet Büschel und verweist auf die büschelartigen Scheindolden der Blütenstände. Im Hochsommer öffnen sich die Blüten in einem ungewöhnlichen Altrosa, sie haben eine starke Anziehungskraft auf Schmetterlinge, Wild- und Honigbienen.
Standort und Pflege im Garten
Im Garten braucht der Wasserdost einen genügend grossen Platz an der Sonne oder am Halbschatten. Am liebsten mag er feuchten und nährstoffreichen Boden, er wächst aber auch in normaler Gartenerde. Wir empfehlen diese Wildstaude für den Hintergrund von grossen Beeten, Teichränder oder wildere Ecken im Naturgarten. Mit ihrer imposanten Grösse eignet sie sich auch als sommerlichen Sichtschutz. Der aus einem robusten Wurzelgeflecht bestehende Horst wird mit der Zeit breiter und verleiht dieser Wildpflanze Konkurrenzkraft. An zusagenden Stellen versamt sie sich, was wir aber nie als lästig empfunden haben. Durch abschneiden der wolligen Samenstände nach der Blüte, wird die weiterlaufende Blütenbildung bis in den Herbst gefördert. Früher wurde der Wasserdost auch als Heilpflanze verwendet. Heute wird er vor allem für unsere Schmetterlinge gepflanzt, er bietet wertvolle Nahrung in einer Zeit in der sonst wenig Einheimisches blüht.
- Imposante Grösse
- Sichtschutz im Sommer
- Schmetterlingspflanze