Der Hohe Rittersporn (Delphinium elatum) besticht im Juni-Juli mit seinen stahlblauen Blütenrispen, die selbst im Flachland so kräftig leuchten wie Bergblumen. Die seltene Pflanze wächst in der Natur bis auf 2000müM in feuchten Hochstaudenfluren oder wie bei unserem Sammelstandort im Gasterntal BE an halbschattigen, mit Humus durchsetzen Geröllhängen. Während man in den meisten Gärtnereien hybride Zuchtformen findet, bieten wir die ursprüngliche Wildform an.
Kühler Standort im Garten
Der Hohe Rittersporn braucht auch im Garten einen nährstoffreichen, leicht lehmigen aber trotzdem lockeren Boden. Der Standort sollte sonnig bis halbschattig sein, allerdings ist es der Alpenpflanze ihm im Flachland an der prallen Sonne zu heiss. Da er in der Natur gerne in der Nähe von Bergbächen wächst, mag er eine hohe Luftfeuchtigkeit. Diese Ansprüche machen den Delphinium elatum zu einer Pflanze für Liebhaber. Zudem sind Rittersporne bei Schnecken sehr beliebt.
An zusagenden Standorten wird der Rittersporn mit den Jahren zu einem stattlichen mehrtriebigen Horst. Dieser kann über 1.5 Meter hoch und 1 Meter breit werden. Er ist eine typische Solitärpflanze die im Garten in kleinen Gruppen oder Einzelstellung gepflanzt wird.
Pflege
Wenn nach einigen Jahren die Blühfreudigkeit nachlässt, ist es Zeit den grossen Horst von Delphinium elatum zu teilen, am besten im Frühjahr. Nach der Hauptblüte kann man ihn auf 30cm zurückschneiden um eine zweite Blüte zu fördern. Oder man lässt die schmucken Samenstände als strukturbildendes Element stehen.
Wie so viele attraktive Pflanzen ist der Rittersporn für Mensch und Tier stark giftig. Mancherorts wird auch empfohlen beim Umgang mit der Pflanze Handschuhe zu tragen.
- Seltene Wildart
- Kühler Standort
- Giftig