Der Naturstandort der niedlichen Glockenblume (Campanula cochleariifolia) sind halbschattigen Felsen, in den Bergen findet man sie auch im Flusskies. Mit teppichartigen Wuchs bedecket ihr Laub in lockere Matten auch mal ganze Felspartien entlang von in den Berg gehauenen Strassen. Im Juni ragen hunderte hellblaue Glöckchen aus der Matter hervor, ’niedlich› ist wirklich ein passender Name den auch sie werden höchstens 10cm hoch. Während mitte Juli die Samen der Hauptblüte schon reif sind, blühen einzelne Blüten bis in den August weiter. Die niedliche Glockenblume (Campanula cochleariifolia) wird gerne mit der rundblättrigen Glockenblume (Campanula rotundifolia) verwechselt. Erstere wächst jedoch niedriger und die Blüten sind etwas gedrungener und heller. Alle Glockenblumen sind insbesondere für Wildbienen eine wichtige Nahrungsquelle.
Halbschattiger Standort im Garten
Die niedliche Glockenblume benötigt einen humusarmen, steinigen Boden am Rand von kleinen Beeten oder im Steingarten. Mauerspalten und Balkonkistli sind ebenfalls beliebte und geeignete Orte für dieses pflegeleichte Kleinod. In unserem Garten konnten wir beobachten, dass sich die Exemplare die wir im Halbschatten gepflanzt hatten deutlich besser entwickelten als jene an der prallen Sonne. An zusagenden Stellen bildet die niedliche Glockenblume mit ihren kurzen Ausläufern rasch eine Matte, in die andere Pflanzen problemlos hinein- und nebeneinander wachsen können. Dieser Teppichartige Bewuchs ist jedoch nicht sehr stetig, es handelt sich eher um eine umherwandernder Art die sich durch Selbstaussaat ein neues Plätzchen sucht.
- Mauern & Gefässe
- Mattenbildend
- Wildbienenpflanze