Das wintergrüne Laub der Bachnelkenwurz (Geum rivale) ist durch das ganze Jahr an Bachrändern, in Auenwäldern, auf Feucht- und Nasswiesen, am Ufer von Wassergräben oder in Hochstaudenfluren anzutreffen. Das Saatgut für unsere Mutterpflanzen haben wir im malerischen Gäbelbachtal in Bern-Bümpliz gesammelt.
Gegen Ende April beginnt das Wachstum der Blüten. Die nickenden rosaroten Blüten mit den braunen Kelchblättern richten sich erst während der Fruchtzeit auf. Sie werden bevorzugt von Wildbienen, Bienen und Schwebefliegen bestäubt. Der deutsche Volksname ‹Kaminfegerchen›, ist wohl auf den auffälligen Samenstand zurück zu führen. Im Kanton Bern ist eher der Lokalname ‹Mälchertschäppeli› der sich auf die Blütenform bezieht, geläufig.
Feuchter Standort im Garten oder Topf
Die Bachnelkenwurz ist eine nährstoffliebende Wildpflanze, welche sich in feuchtem Boden wohlfühlt. Je sonniger der Standort steht, desto feuchter sollte er sein, sonst wird sie anfällig für Mehltau. Der ideale Platz im Garten ist demnach der Teichrand. Die Bachnelkenwurz verbreitet sich durch Rhizome und Samen ohne dabei lästig zu werden. Mit ihrer speziellen Blütenfarbe passt sie gut in Gefässe auf dem Balkon. Mit einem Unterteller und regelmässigem Giessen, kann dort die Feuchtigkeit bekanntlich einfach reguliert werden. Zusammen mit Waldvergissmeinicht (Myosotis sylvatica) und Blumenzwiebeln lassen sich wunderbare Frühlingsarrangements gestalten. Geum rivale kann auch in der Naturheilkunde und der Küche verwendet werden, spielt dort aber eine untergeordnete Rolle.
- Nährstoffliebend
- Feuchter Boden
- Teichrand