Die gemeine Akelei (Aquilegia vulgaris) wächst in lichten Wäldern, Gebüschen und an halbschattigen Wegrändern. Auch an Naturstandorten ist die violette Wildart meistens mit verschieden farbigen Kulturarten verkreuzt. Aus genetischer Sicht ist diese Verkreuzung unter Botanikern und Wildstaudenpuristen unerwünscht. Wir haben jedoch in einem Wald bei Vully les Lacs FR einen rein violetten Bestand zum Samen sammeln gefunden. Den Wildbienen, Hummeln und Honigbienen ist die Verkreuzung vermutlich egal, ausser es handelt sich um gefüllte Blüten die den Zugang zum Nektar versperren.
Standort und Pflege im Garten
Die gemeine Akelei ist sehr anspruchslos, nur Staunässe und extreme Hitze mag sie nicht. Mit ihren grossen Blüten bringt sie Farbe in halbschattige Bereiche und Gehölzränder. Selbst unter Gehölzen und im Schatten wächst sie, bildet jedoch weniger Blüten als an der Sonne. Das bläuliche Laub treibt früh aus und kann Anfang Sommer zusammen mit den Samenständen bodeneben zurückgeschnitten werden damit es wieder frisch austreiben kann. Durch diesen Rückschnitt wird auch die Selbstaussaat verhindert. In grossen Naturgärten wo die Verwilderung erwünscht ist, lässt man die strukturbildenen Samenstände stehen. Allerdings ist zu beachten, dass sich die verschiedenen Akeleiarten untereinander verkreuzen wenn sie im gleichen Garten kultiviert werden. Diese Wildpflanze wird von den Schnecken in Ruhe gelassen und ist leicht giftig.
- Elegante Blüten
- Bläuliches Laub
- Anspruchslos