Der verwachsene Frauenmantel (Alchemilla conjuncta) ist bei Bergwanderern unter dem Namen Silbermänteli bekannt. Die niedlichen Polsterpflanzen wachsen am Alpenrand zwischen Felsen und auf höher gelegenen Wiesen und Weiden. Neben den hellgrünen Blüten sind vorallem die silbrig glänzenden Blätter eine Zierde. Am Morgen sammeln sich Tautropfen wie kleine Perlen im handförmigen Laub.
Zwei Arten auf unterschiedlichem Gestein
Die verschiedenen Frauenmantelarten sind selbst für Fachleute schwierig zu unterscheiden, der Alpen-Frauenmantel (Alchemilla alpina) wächst lieber auf silikatischem Gestein während der verwachsene Frauenmantel (Alchemilla conjuncta) meist auf Kalk zu finden ist . Die Mütter unserer Pflanzen wachsen auf ca. 1800müM im Simmental BE auf Alpenkalk, wir kultivieren sie deshalb im gleichen Substrat, das wir für fast alle anderen Pflanzen auch verwenden.
Nährstoffarmer Standort im Garten
Beide Kleinarten brauchen einen durchlässigen, nährstoffarmen Standort an der Sonne oder im Halbschatten. Sofern es nicht extrem trocken und heiss ist, wächst das Silbermänteli auch im Unterland gerne in Kies- und Steingärten oder auf Mauerkronen. Mit der Zeit werden die niedrigen Polster zu flächigen Teppiche, in kleinen Gärten passt diese Wildpflanze deshalb auch gut in kiesige Beetränder und Gefässe. In der Frauenheilkunde wird der Silbermantel gleich wie seine grosse Schwester, der gewöhnliche Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) als Heilpflanze verwendet.
- Polsterpflanze
- Blattschmuck
- Heilpflanze