Das Straussenfarn (Matteuccia struthiopteris) stammt ursprünglich aus feuchten Wäldern auf kalkfreiem Boden im südlichen Tessin. Unsere Mutterpflanzen haben wir jedoch Wohlen bei Bern gesammelt – vermutlich ein aus Gartenkultur stammender Bestand der sich im Wald angesiedelt hat. Matteuccia struthiopteris zeichnet sich durch seine elegante hellgrüne Trichterform aus und ist deshalb auch unter dem Namen Trichterfarn bekannt. Wer eine Farnart ohne Ausläufer sucht, dem empfehlen wir gerne den robusten Echte Wurmfarn (Dryopteris filix-mas) oder den fein gefiederten Waldfrauenfarn (Athyrium filix-femina)
Standort im Garten
Mit seinen Ausläufern vermag das Straussenfarn grössere Flächen zu bedecken, es passt daher eher in Parkanlagen als in kleine Gärten. Mit seiner eleganten Form eignet es sich zudem für grosse, schattig aufgestellte Töpfe. An trockenen Standorten ist seine Ausbreitungsfreude stark gebremst. Dafür kann es in sehr trockenen Sommern auch vorkommen, dass die Wedel verwelken und erst im nächsten Frühling wieder frisch austreiben. Das schnellste Wachstum zeigt der Straussenfarn in feuchten, humosen, neutralen leicht saure Böden im Halbschatten oder Schatten. Fast wichtiger als die Feuchtigkeit des Bodens ist jedoch die Luftfeuchtigkeit.
Gestaltung und Pflege
Damit die Pflanzfläche vor dem wunderschönen, aber späten Entrollen der Farnwedel weniger kahl aussieht, empfehlen dazwischen frühe Zwiebelpflanzen wie Blausternchen, Winterling oder Schneeglöckchen zu stecken – ein wirklich empfehlenswerter Klassiker. Einzeln oder in Kleingruppen lassen sich mit den eleganten Farn-Trichtern stimmungsvolle Gartenbilder im Schatten von Bäumen gestalten. Bitte bedenkt, dass aus den langsam wachsenden Töpfchen in ein paar Jahren ein bis 70cm breiter Horst werden kann. Die Pflege von sommergrünen Farnen beschränkt sich auf das bodenebene zurückschneiden der abgestorbenen Wedel im Frühling und das Aufpassen, dass der frische Austrieb nicht von einem Spätfrost erwischt wird.
- Elegante Form
- Ausläufer
- Humoser Boden