Über uns

Lerne die Menschen und Philosophie der Gärtnerei Flora di Berna kennen

Saatgutsammlung

Nina auf Blüemlipirsch

«Das Saatgut sammle ich fast alles selbst. Ich liebe es, mit Velo, ÖV und zu Fuss auf Blüemlipirsch zu gehen, um geeignete Pflanzenvorkommen aufzuspüren. Zum richtigen Zeitpunkt komme ich zurück, um das Saatgut von Hand zu ernten, natürlich alles mit Bewilligung vom Naturschutzamt. Die Belohnung für die aufwändige Suche; sind blühende Flächen von seltenen Arten, die ich vorher nur vereinzelt in der Natur angetroffen habe. Es ist mir wichtig, genau zu wissen von wo die Pflanzen herkommen.»

Biologische Kultivierung von A-Z

Gärtnerei auf dem Biohof

Das kleine Team von Flora di Berna kultiviert einheimische Wildpflanzen, herbstblühende Zierstauden, Küchen- und Heilkräuter in Bioqualität. Fast alle Pflanzen werden von der Ansaat bis zum durchwurzelten Topf in liebevoller Handarbeit produziert.

Ab April 2022 bekam die Gärtnerei Flora di Berna die Gelegenheit, sich als Pächterin auf dem Land vom Biohof Zaugg in Iffwil anzusiedeln. Sinnvolle Synergien entstanden und die Gespräche am gemeinsamen Mittagstisch geben uns Gärtner*innen einen spannenden Einblick in die Demeter-Landwirtschaft.

Team

Dank dem motivierten Team hat die Gärtnerei von Nina Baumann Gestalt angenommen.

Nina Baumann

Geschäftsleitung

Als Inhaberin und Landschaftsarchitektin zuständig für Geschäftskunden, Werbung, Kulturplanung die Gestaltung des Sortimentes und des Mutterpflanzengartens.

076 532 36 08

info@flora-di-berna.ch

Simon Sennrich

Verkauf & Privatkunden

Als Permakultur Designer zuständig für die Beratung von Privatkunden und die Betreuung des Webshops.

078 421 36 08

simon@flora-di-berna.ch

Klara Maier

Produktion & Pflege

Als Zierpflanzengärtnerin fürs Pikieren, Eintopfen und Pflegen der Pflanzen im Einsatz.

Andrea Nützi Poller

Verkauf & Beratung & Produktion

Als Landschaftsarchitektin mit langjähriger Erfahrung in Planung und Beratung wirkt sie als Generalistin im gesamten Betriebsablauf mit.

078 421 36 08

andrea@flora-di-berna.ch

Wissenswertes zu Wildpflanzen

Was sind Wildpflanzen?

Unter Wildpflanzen versteht man umgangssprachlich Pflanzenarten, die ursprünglich in der Schweizer Natur wachsen, also hier einheimisch sind.  Wildpflanzen sind vom Menschen züchterisch nicht verändert worden. Im Garten überzeugen sie durch eine feine Ästhetik und Robustheit.

Warum sind Wildpflanzen so wichtig?

Während Jahrhunderten haben sich Flora (Gesamtheit der Pflanzenwelt einer bestimmten Region) und Fauna (Tierwelt) aufeinander abgestimmt. Wildpflanzen sind bei den Insekten besonders begehrt. Für stark spezialisierte Schmetterlingsraupen und Wildbienenarten sind sie sogar die einzige Nahrungsquelle.

Sind Zierpflanzen schlecht für die Natur?

Kommt drauf an. Viele Blüten von Zierpflanzen (Pflanzenarten, die in der Schweiz nicht einheimisch sind)  bieten den Insekten ebenfalls wertvollen Nektar, besonders im Herbst und im Vorfrühling, wenn wenig anderes blüht. Kritisch wird es, wenn zum Beispiel die Blüten gefüllt gezüchtet wurden. Durch die unnatürlich vielen Blütenblätter haben die Insekten keinen Zugang mehr zum Nektar und verbrauchen unnötige Flugenergie. Ebenfalls problematisch ist es, wenn zum Beispiel eine einheimische Wildart zu einer Sorte gezüchtet wurde, die sich weniger stark versamt. Wenn sich diese Sorte mit den Wildarten in der Natur vermischt, kommt es dazu, dass sich der Naturbestand ebenfalls nicht mehr richtig Fortpflanzen kann. Deshalb raten wir grundsätzlich, entweder richtige Wildarten mit Herkunftsangabe zu pflanzen oder auserwählte Zierpflanzen die nicht daran angepasst sind, sich in der Natur zu verbreiten. Mit der Klimaerwärmung gibt es leider immer mehr Zierpflanzen die zu invasiven Neophyten werden.

Warum aus der Region?

Um die natürliche Genetik nicht zu verfälschen, wird in Fachkreisen empfohlen, Wildpflanzen aus der gleichen biogeografischen Region anzupflanzen. Pflanzen wachsen am besten, wenn Klima, Höhenlage und Bodenart im Garten möglichst ähnlich sind wie an ihrem Herkunftsort. Arten aus der Region Jura und Wallis brauchen meistens einen durchlässigen und steinigen Boden und kommen mit Hitze gut zurecht. Arten aus den Alpen mögen es lieber kühler.

Das ursprüngliche Saatgut unserer Wildpflanzen stammt zu zwei Dritteln der angebotenen Arten aus dem Kanton Bern.

Darf ich selbst in der Natur Wildpflanzen sammeln?

Gemäss Art. 22 der Naturschutzverordnung des Kantons Bern dürfen Privatpersonen nicht geschützte und häufig vorkommende Wildpflanzen im ortsüblichen Umfang (1 Blumenstrauss) selber in der Natur sammeln. Als Gärtnerei haben wir das Sammeln zu Erwerbszwecken bei jedem Kanton einen Bewilligung eingeholt.

Was sind Mutterpflanzen?

Um die natürlichen Vorkommen durch wiederkehrendes Sammeln nicht zu schwächen, werden von den aus der Wildsammlung gezogenen Pflanzen bis 50 Individuen pro Art in den Mutterpflanzengarten gesetzt. So können wir das Saatgut ohne lange Anfahrtswege direkt in der Gärtnerei ernten.

Strauch oder Staude?

Im berndeutschen Dialekt sorgt das Wort ‘Stauden’ immer wieder für Verwirrung. Deshalb hier eine Erklärung: ‘Stauden’ sind mehrjährige Pflanzen, die im Gegensatz zu den ‘Sträuchern’ nicht verholzen. Obwohl Flora di Berna hauptsächlich Wildstauden anbietet, sprechen wir der Einfachheit halber vom Überbegriff ‹Wildpflanzen›.

Wann ist die beste Pflanzzeit?

Die meisten unserer Wildstauden sind mehrjährig und können grundsätzlich immer gepflanzt werden wenn die Temperatur unter 30°C liegt und der Boden nicht gefroren ist.  Nur Arten, die auf Nässe empfindlich reagieren, überwintern bei uns im Gewächshaus und sollten auch im Garten nicht zu spät im Jahr gepflanzt werden. Neben dem Frühling bietet sich der Herbst als idealen Pflanzzeitpunkt an. Weil es immer mehr trockene Sommer gibt, ziehen viele Gärtner*innen und Gartenbaufirmen den Herbst dem Frühling sogar vor. Im bis Ende Oktober noch warmen Erdreich können die Stauden kräftige Wurzeln schlagen, um dann im darauf folgenden Frühling ihre Kraft auf die Blüten zu konzentrieren. Für neu angelegte Beete empfehlen auch wir gerne die Herbstpflanzung, für die Ergänzung in bestehenden Bepflanzungen hat der Frühling den Vorteil, dass die Schnecken kleiner sind.

Samensammlung in der Wildnis durch Flora Di Berna

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Standort Standort

Blütenfarbe Blütenfarbe

Blütezeit Blütezeit

Höhe Höhe

Nutzung Nutzung

Herkunft Herkunft

Kategorien Kategorien

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